Segebergs stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende erhielt 131 Stimmen. 4 Mitglieder stimmten mit Nein. Die Mutter von 14-jährigen Zwillingen war einzige Kandidatin. Sie tritt für diesen Wahlkreis die Nachfolge vom verstorbenen Gero Storjohann an.
Bereits von 2017 bis 2021 vertrat Melanie Bernstein den Wahlkreis Plön – Neumünster als direkt gewählte Bundestagsabgeordnete in Berlin. Im Februar 2023 ist sie über die Landesliste in den Deutschen Bundestag nachgerückt und engagiert sich seitdem im Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte, in dem sie seit über 20 Jahren zu Hause ist.
Die Abgeordnete aus Bornhöved setzt sich für eine Stärkung der Wirtschaft und Sicherung der Arbeitsplätze ein. Dabei hat sie als Geschäftsführerin einer Kommunikationsagentur besonders die mittelständischen Unternehmen im Blick. „Unternehmer sollen mutig sein dürfen. Sie sollen zuhause investieren wollen um ihre Firmen zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern oder zu schaffen,“ fordert die Abgeordnete nach einem Regierungswechsel ein wettbewerbsfähiges Steuersystem, mehr Digitalisierung und einen effizienten Bürokratieabbau. Für die Aussage „Wir brauchen wettbewerbsfähige Energiepreise, eine sichere Energieversorgung und schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren,“ gab es viel Applaus.
Sicherheit bezeichnet Bernstein als eine zentrale Kernaufgabe des Staates. Das schließt den Schutz vor Kriminalität und Terrorismus, die Gewährleistung der inneren Sicherheit durch Polizei und Justiz sowie der äußeren Sicherheit durch die Bundeswehr und Nachrichtendienste durch personelle Stärkung und Investition in die Ausrüstung der Polizei, Bundeswehr und Sicherheitsbehörden ein.
„Wenn ich als konservativ gelte, weil ich gegen den unausgegorenen Gesetzesvorschlag der Ampel zur Legalisierung von Cannabis gestimmt habe, dann sage ich: Danke! Gern geschehen.“ Dafür gab es besonders heftige Zustimmung vom Landtagsabgeordneten Ole Plambeck und aufbrausenden Beifall im Saal.
Integration fördern und illegale Migration begrenzen mit Unterstützung von Menschen in Not, war ein weiteres Thema der Bewerbungsrede. „Kommunen und Länder sind vielerorts überfordert. Wir brauchen schnelle und rechtsstaatliche Verfahren, eine eindeutige Identitätsklärung, die klare Trennung von Asyl und Erwerbsmigration und umfassende Integrationsangebote. Dass sich Menschen mit Bleiberecht an unsere Gesetze halten, ist für mich selbstverständlich. Ein vielfältiges und weltoffenes Deutschland ist gut. Dennoch gilt: Wer dauerhaft hier leben will, muss sich an unsere Gesellschaft anpassen. Nicht umgekehrt.“
Als „Dorfkind“ will sich die Abgeordnete weiterhin für gleichwertige Lebensbedingungen in Stadt und Land einsetzen. Dazu gehört für Bernstein die Stärkung von Kultur und Ehrenamt, damit unsere Kommunen lebens- und liebenswert bleiben.
„Ich bin fest davon überzeugt, das s in Berlin nur das beschlossen werden sollte, was wir bereit sind auch selbst im Alltag zu ertragen. Ich möchte die Wahl für meinen Heimatwahlkreis direkt gewinnen und weiterhin die Stimme der Menschen in meiner Heimatregion in Berlin sein.
Viel Lob für Bernsteins Engagement im Deutschen Bundestag und ihre Hartnäckigkeit, wenn es um die Belange von Segeberg und Stormarn geht, gab es von Bernsteins Bundestagskollegen Dr. Johann Wadephul MdB. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sprach unter dem Titel „Deutschland kann es besser“ ein Grußwort zur aktuellen Lage.
Die CDU-Kreisvorsitzenden Marion Schiefer aus Stormarn und Ole Plambeck aus dem Kreis leiteten die Wahl und sagten eine kräftige Wahlkampfunterstützung ihrer Kreisverbände zu.
Die Bundestagswahlen finden im Herbst 2025 statt.